Sonntag, 13. Mai 2012
Erschaffung der Menschheit in der germanischen Religion
Nachdem der Kosmos aus Ymirs Leib geformt wurde verbannten die Asen die
Riesen an die Ränder der Welt. Hoch oben erschufen sie Asgard, die Welt der
Götter vom Asengeschlecht. In der Mitte jedoch schufen sie Midgard, die Welt die
Bald den Menschenkinder gehören sollte.
So sah Wotan wie aus dem toten Leib Ymirs Maden und Würmer hervorgekrochen
kamen und er gab Heimdall die Aufgabe aus diesen Lebewesen die ersten
Menschen zu formen. Diese waren jedoch nicht annähernd vergleichbar mit den
Geschlecht der Asen und Wotan war unzufrieden mit ihnen. Sie waren unförmig
von Gestallt, hässlich und dumm.
Also schickte Wotan, Heimdall abermals nach Midgard. Nur gab er ihm diesmal
das Blut der Götter mit um eine Menschengeschlecht zu erschaffen die Asgard
würdig sei.
So schuf Heimdall, nach einigen weiteren Versuchen, das Geschlecht des Jarl.
Überliefert als die Sippe des Häuptlings.
Dieses Geschlecht war hellhäutig mit goldenen Harren und blauen Augen. Schön
von Gestallt, äußerst begabt und klug.
Oft werden diese in der Mythologie auch als Sonnenmenschen beschrieben.
Die Heimat dieser Sonnenmenschen war Atlantis.
Immer wieder wurde Atlantis jedoch von den Riesen die am Rande Midgards
lebten angegriffen (Erbeben und Sinnflut) und so geschah es das die Stadt eines
Tages im Meer versang. Die Sonnenmenschen von Atlantis verteilten sich von nun
an über ganz Nord und Osteopa und gründeten neue Städte und neue Völker.
Jedoch wir hierdurch klar was wir Menschen eigentlich sind.
Zu einer hälfte tragen wir das Blut der Götter, das Got selbst in uns. Zum andren
bestehen wir aus dem Fleisch der Riesen.
Doch warum das Ganze?
Warum haben die Götter uns überhaupt erschaffen?
Wir sind auf Erden um zu lernen nicht um zu leiden. Um Weise zu werden.
Es hat alles seine Bestimmung und beide Kräfte, hell oder dunkel, schöpferisch wie
destruktiv sind gleich relevant für uns als Menschen.
Die Götter vereinigten sich mit den Riesen um mit etwas Physischem verbunden zu
sein , um so die Welt beeinflussen zu können.
Wir sind sozusagen ihre Kinder, ihr Blut und ein Teil von ihnen, so wie sie ein Teil
von uns sind. Sie brauchen uns um ihre Ziele zu ereichen.
Unser Geist besteht aus kleinen Stückchen des göttlichen das wir als Wotan, Odin
oder Svarog kennen.
Jedes Mal, wenn wir sterben kehren die immer noch reinen Teile dieser Stückchen
zur Gottheit zurück, bevor sie zurück zur Erde gesandt werden, wo wir in die Sippe
hinein wiedergeboren werden. So trachten wir von neuen nach Weisheit und
Stärke, bis zu unseren nächstem Tode.
Die Gottheit, von welcher wir auf Erden getrennt waren, wird gestärkt durch unsere
Existenz. Wenn wir die vollkommen Weisheit erlangt haben, werden wir zur
Gottheit zurückkehren und dort bleiben.
Als ein Teil des göttlichen und der Unendlichkeit.
Uns besser bekannt als Walhalla.
Dazu möchte ich anmerken das wir als wahre Wotanisten von der neoheidnischen
Vorstellung von Walhalla im Sinne einer Ruhmeshalle oder gar Paradies, wie im
Christlichen Glaube, weg müssen. Wotan existiert nicht nur in einer körperlich
gebundenen Hülle wie als Wanderer auf Midgard oder als König in Asgard, er ist
eine allumfassende Wesenheit die alles umgibt. Und Walhalla ist ein Teil von
allem. Eventuell vergleichbar mit dem Nirwana. Es ist ein Ort wo etwas existiert,
das man weder erfassen noch erklären kann. Ein unsichtbarer, unbegreiflicher,
ideell-abstrakter Ort!
Der einzige Weg, Walhalla zu erreichen und eins mit dem göttlichen zu werden ist,
zu sein und zu werden. Nach Weisheit zu streben und zu leben wie es für uns
vorgesehen ist.
Je heller und gerechter das Wesen, desto näher ist es den Got. Alle physischen
Bedürfnisse und Begierden in uns stammen von den Riesen.
So gibt es einen Kampf in uns, zwischen dem Fleisch der Riesen und dem Geist der
Götter. Eine ewige Zerrissenheit. Aber würde es das Fleisch der Riesen nicht geben
würden wir uns nicht reproduzieren oder essen und trinken, wir würden einfach zu
der Gottheit zurückkehren, ohne jemals etwas getan zu haben um besser oder
stärker zu werden. Wir würden göttlich bleiben aber es gäbe keine Verbesserung
irgendwelcher Art – und das Leben würde keiner Bestimmung dienen.
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